Gut zu Fuß kann nur sein, wer gut zu seinen Füßen ist.

In meiner philippinischen Heimat wird, wie in ganz Asien den Füßen eine größere Beachtung geschenkt als in Europa. Ob in den großen Shoppingmalls oder in den Gassen abseits der Touristenboulevards, überall werden mit wohltuender Fußpflege verbundene Fußreflexzonenmassagen angeboten. Manche der Läden sind edel eingerichtet, mit Duftkerzen und gedimmten Lampen, andere sind Kaschemmen mit Plastikblumen und zusammengewürfeltem Mobiliar. Sauber sind sie in der Regel aber alle. Niemand möchte Kunden verliren oder sein Geschäft schließen müssen. 

Auch wenn die Fußreflexzonenmassage von Land zu Land unterschiedlich ist, in Singapur nutzt die Masseurin oder der Masseur für die Akupressur-Behandlung die Fingerknöchel. In Thailand kommen runde Stöckchen zum Einsatz, während in Indien Ayurveda-Therapeuten sanft und unendlich langsam über die Füße streichen. Gemeinsam ist allen, dass sie die Füße als Karte für den ganzen Körper sehen. In den Füßen enden viele Nervenbahnen. Nach Überlieferungen der uralten chinesischen Heillehre ist jedes Organ, jeder Knochen und jeder Muskel wie über eine Stromleitung mit den Füßen verbunden. Durch Druck auf die richtigen Stellen werden bei der Fußreflexzonenmassage die entsprechenden Körperstellen stimuliert.